Mit seinen Brüdern bestand die Vereinbarung, dass Michael August Schichtl allein beim größten Volksfest der Welt in München auftreten durfte. Schon 1902 zählte er zu den ältesten Oktoberfest-Schau-stellern, beim 100-jährigen Jubiläum des Oktoberfestes 1910 konnte er auf eine eigene Tradition zurückblicken.
Der Stellplatz für sein Theater war immer am gleichen Ort. 31 Meter Breite nahm sein Theater an einer zentralen Kreuzung ein. Auf dem großen Platz vor dem Schichtl Theater konnten sich große Mengen an Zuschauern bei der Parade versammeln. Mit einem Trom-melwirbel rief er das Publikum zu seiner Kostprobe für die Theatervorstellung herbei.
war eine Institution
auf dem Münchner Oktoberfest und sein
Ruf »Auf geht’s beim Schichtl« blieb bis
heute die verlockende Einladung zum
Oktoberfestbesuch.
Richard Holzner, Parade beim Schichtl (um 1910).
München, Münchner Stadtmuseum
»Das Münchner Oktober-Fest
vor 100 Jahren – in 100 Jahren«,
Stockdorf, Michael August Schichtl-Stiftung
»A. Schichtl's Specialitäten-Theater«.
München, Münchner Stadtmuseum
Die »Octoberfest Zeitung 1903« verwendete als Titelblatt eine Karikatur der Symbolfigur des Oktoberfestes – von Michael August Schichtl.
München, Münchner Stadtmuseum
Weitere Informationen rund um das Münchner Oktoberfest finden Sie hier:
›› Das Bier- und Oktoberfestmuseum
›› Auf geht’s beim Schichtl noch heute jedes Jahr auf dem Münchner Oktoberfest
C. Dreisser, Studie
München, Münchner Stadtmuseum